Im Rahmen der Glaukom-Früherkennungsuntersuchung kann ggf. ein erhöhter Augeninnendruck festgestellt werden. Sollte der Augendruckwert nahe der oberen Grenze liegen, hilft eine zusätzliche Hornhautdickenmessung bei der besseren Einschätzung des Befundes.
Bei der Messung des Augeninnendruckes sind die
Messgeräte auf eine durchschnittliche Dicke der Hornhaut im Zentrum von 0,55 mm
(550 μm) eingestellt. Ist die Hornhaut dünner, so wird ein zu geringer
Augeninnendruck gemessen, als tatsächlich vorhanden ist. Bei einer dickeren
Hornhaut wird der Augeninnendruck zu hoch gemessen. Eine Bestimmung der
Hornhautdicke ist daher für die präzise Umrechnung der gemessenen
Augeninnendruckwerte unerlässlich.
Die Dickenmessung der Hornhaut erfolgt mit der Pachycam
oder der OCT. Dabei kann ein Dickenprofil
über die gesamte Hornhautfläche erstellt werden.